Venus

Zentralkörper: Sonne
Typ: Planet
Art: Gesteinsplanet
Perihel*: 107.412.800 km / 0,718 AE
Mittlere Entfernung: 108.160.800 km / 0,723 AE
Aphel*: 108.908.800 km / 0,728 AE
Rang (von innen): 2.
Nachbarplaneten: Merkur und Erde
Umlaufzeit: 224 Tage, 16 Stunden und 49 Minuten
Bahnneigung: 3,39471°
Bahngeschwindigkeit: 126.074 km/h (35 km/s)
Rotationszeit: 243 Tage und 17 Minuten
Achsenneigung: 177,36°
Rotationsgeschwindigkeit: ?
Rotationsrichtung: rückläufig (mit dem Uhrzeigersinn)
Masse:

≈ 4.867.320.000.000.000.000.

000.000 kg

Fläche:

460.234.317 km²

Äquatordurchmesser:

12.103,6 km

Äquatorumfang:

38.024,6 km

Volumen:

928.415.345.893 km³

Gravitation:

8,87 m/s²

Exzentrizität:

0,00677672

Dichte:

5,243 g/cm³

Oberflächentemperatur:

+437 °C bis +497 °C

Kerntemperatur:

?

Bekannte Monde:

keine

Entdecker:

unbekannt

Entdeckungsdatum:

unbekannt

Entdeckungsort:

Erde

Benannt nach:

Venus (römische Mythologie)

Adjektiv:

venerisch, venusisch (kytherisch)

Ansicht von Venus, zusammengesetzt aus 78 Bildern von Aufnahme der Mariner 10 am 5. Februar 1974.
Ansicht von Venus, zusammengesetzt aus 78 Bildern von Aufnahme der Mariner 10 am 5. Februar 1974.

Die Venus liegt zwischen dem Merkur und der Erde, und ist auch fast genauso groß wie unser Planet, unterscheidet sich aber stark von ihm.

Die Venus besitzt eine dichte und trübe Atmosphäre, die den Blick auf ihre Oberfläche, unmöglich macht. Bisher haben es nur wenige sowjetische Sonden auf ihre Oberfläche geschafft, die auch Bilder zur Erde schicken konnten.

 

Bild: 2005 Mattias Malmer, from NASA/JPL data [Quelle]

Ob Tag oder Nacht - die Temperaturen auf der Venus liegen bei +480 °C, obwohl kein einziger Sonnenstrahl die giftigen Wolken des Planeten durchdringt. Die Folgen für so eine Temperatur liegt bei der Atmosphäre - die Wärme der Venus wird durch sie auf dem Planeten gehalten und verteilt sich über den ganzen Globus, also auch auf die Nachtseite.

 

Von der Erde ausgesehen, ist die Venus der mit Abstand hellste Planet am Abendhimmel, und ist, wie der Merkur, am besten unmittelbar nach Sonnenuntergang und kurz vor Sonnenaufgang zu beobachten.

Durch ihre dicke Atmosphäre, die das Licht stark reflektiert, sehen wir sie sehr hell am Himmel - heller sind nach nur noch der Vollmond und natürlich die Sonne.

 

Venus ist der Planet mit den meisten Vulkanen. Der höchste Venusvulkan heißt Maat Mons und ist mit 8 Kilometern fast so hoch, wie der Mount Everest auf der Erde. Maat Mons ist nach Maxwellbergen, die zweitgrößte Erhebung auf der Venus.

 

Die Venus soll einmal einen riesigen Ozean mit mindestens zwei Kontinenten gehabt haben. Das sind heute Ištar Terra und Aphrodite Terra - zwei Hochlandregionen.

 

Blei, Zinn, Zink und Tellurium

 

 

Nach dem Mond ist die Venus das hellste Objekt am irdischen Nachthimmel. Was die Größe angeht, ist die Venus der Erde ähnlich. Doch sonst ist es mit den Gemeinsamkeiten nicht so weit her - es ist sehr ungemütlich.

Die dichte Venusatmosphäre besteht zu 96 Prozent aus Kohlendioxid, der Druck ist 90-mal so hoch wie an der Erdoberfläche. Nur wer zufälligerweise eine Taucherglocke im Gepäck hat, reist hier entspannt. Und das Equipment muss so einiges abkönnen. Auf der Venus liegt die mittlere Temperatur am Boden bei 462 Grad. Metalle wie Blei sind bei diesen Temperaturen flüssig. Auch Regen aus Schwefelsäure und Vulkanismus machen die Venus unbehaglich.


ZUSAMMENFASSUNG

❏   Fast so groß wie unsere Erde

❏   Umgeben von einer dicken Gashülle

❏   Hellster Planet am Himmel

❏   unkontrollierbarer Treibhauseffekt durch Atmosphäre

❏   Tag- und Nachttemperatur sind gleich, zwischen + 437 °C und + 497 °C

❏   Planet mit den meisten Vulkanen

❏   beige bis weiße Atmosphäre, orangefarbene Oberfläche

Entdeckung und Benennung

Falschfarbenmosaik aus einzelnen Aufnahmen der Magellan-Sonde. Datenlücken wurden mit Bildern der Pioneer- und Venera-Sonden aufgefüllt. Zusätzlich wurden die Farben verstärkt.
Falschfarbenmosaik aus einzelnen Aufnahmen der Magellan-Sonde. Datenlücken wurden mit Bildern der Pioneer- und Venera-Sonden aufgefüllt. Zusätzlich wurden die Farben verstärkt.

Die Venus war schon immer der Kronjuwel des Himmels - die Römer nannten den zweiten Planeten im Sonnensystem Venus, nach der Göttin der Liebe und Schönheit, vielleicht weil sie so herrlich am Abend- und Morgenhimmel erstrahlt. Mit wenigen Ausnahmen wurde die Venus nach verschiedenen weiblichen Göttinnen benannt - so auch die römische Göttin Venus und die nordische Göttin Freyja, weshalb man den italienischen "venerdì" bei uns "Freitag" nennt, dies ist jedoch bis heute nicht eindeutig bestätigt.

 

Sie ist, nach der Sonne und dem Mond (bei Vollmond), der dritthellste Himmelskörper und der hellste Planet an unserem Himmel. 

Eines der griechischen Hauptheiligtümer der Aphrodite stand auf der Insel Kythira in Griechenland (Kythera nach der altgriechische Transkription), was dem Planeten, neben dem römischen venerisch oder venusisch, das Adjektiv kytherisch einbrachte.

 

Erste Zeichnungen der Venus stammen aus der Zeit um 1.200 v. Chr. - die ältesten schriftlichen Aufzeichnungen wurden 684 auf babylonischen Schreibtafeln angefertigt.

Galileo Galilei sah den Planeten erstmals durch eine Fernrohr und entdeckte dabei zufällig die einzelnen Phasen.

Bild: NASA/JPL/JSC [Quelle]

Ihr astronomisches Symbol ist , und zeigt Handspiegel der Venus.

 

Für einige Maler war die Venus anscheinend ein sehr faszinierendes Objekt. So findest sie unter anderem wahrscheinlich Platz in den Gemälden "Sternennacht" (1889), "Das weiße Haus bei Nacht" (1890) beide von Vincent van Gogh.

"Sternennacht", ein bekanntes Gemälde van Goghs zwischen Juni und Juli 1889. Neben dem Mond und anderen Sternen, soll es auch die Venus zeigen.
"Sternennacht", ein bekanntes Gemälde van Goghs zwischen Juni und Juli 1889. Neben dem Mond und anderen Sternen, soll es auch die Venus zeigen.

Bild: Public Domain [Quelle]

"Das weiße Haus bei Nacht" von van Gogh im Juni 1890, wenige Wochen vor seinem Tod. Es zeigt ein Haus im Ort Auvers-sur-Oise, in der Nähe von Paris.
"Das weiße Haus bei Nacht" von van Gogh im Juni 1890, wenige Wochen vor seinem Tod. Es zeigt ein Haus im Ort Auvers-sur-Oise, in der Nähe von Paris.

Bild: Public Domain [Quelle]


Rotation und Umlaufbahn

Eine animierte Rotation der Venus ohne Atmosphäre. Dass sie sich im Gegensatz zu den meisten Planeten in die falsche Richtung dreht, wird hier deutlich.
Eine animierte Rotation der Venus ohne Atmosphäre. Dass sie sich im Gegensatz zu den meisten Planeten in die falsche Richtung dreht, wird hier deutlich.

Die Umlaufbahn der Venus ist im Vergleich zu den restlichen Planeten die kreisrundeste und schwankt in ihren Entfernung dementsprechend nur wenig.

 

Venus kommt uns von allen Planeten am nächsten: zur Zeit der unteren Konjunktion beträgt ihr Abstand der Erde nur etwa 40 Millionen Kilometer.

Der Alltag auf der Venus

Die Venusatmosphäre, aufgenommen von der Pioneer-Venus 1 am 5. Februar 1979 im ultravioletten Licht.
Die Venusatmosphäre, aufgenommen von der Pioneer-Venus 1 am 5. Februar 1979 im ultravioletten Licht.

Selbst wenn wir die Oberfläche der Venus erreichen könnten, würden wir Augenblicklich zermalmt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: NASA [Quelle] (Bild wurde verändert)

Oberfläche und Aufbau

"Der Höllenplanet"

Vermutlicher Aufbau der Venus.
Vermutlicher Aufbau der Venus.

Innerer Kern

Unterer Mantel

Oberer Mantel

Kruste

Bild: Public Domain [Quelle] (Bild wurde verändert)

Die Venus

3D-Bild von dem 3 Kilometer hohen Guna Mons aus Radarbildern der Sonde Magellan. Beim weißen Material, bei dem man auf den ersten Blick an Schnee denkt, handelt es sich um herabgeregnetes Metall.
3D-Bild von dem 3 Kilometer hohen Guna Mons aus Radarbildern der Sonde Magellan. Beim weißen Material, bei dem man auf den ersten Blick an Schnee denkt, handelt es sich um herabgeregnetes Metall.

3D bild von Landschaft 

darüber liegt/erstreckt sich die kruste

 

Die Venus hat eine Atmosphäre die zu 95% aus Kohlenstoffdioxid, also CO², besteht - es ist auch als "Treibhausgas" bekannt. Es lässt die Sonnenstrahlen eindringen, lässt sie aber nicht wieder heraus. Temperaturunterschiede entstehen daher nur kaum. So kann die Venus sogar heißer als der Merkur, der ja noch näher an der Sonne dran ist, werden.

 

Die Atmosphäre besteht aus ätzender Schwefelsäure, sowie Argon, Kohlendioxid, Wasserstoff und Sauerstoff und ist viel dichter als auf der Erde.

 

Bild: NASA/JPL [Quelle]

Zu Beginn des letzten Jahrhunderts hatten die Menschen keine Vorstellungen davon, wie es unter der Venusatmosphäre aussieht. Viele deuteten auf eine schwüle, tropische Welt mit üppiger Vegetation. So auch ein Kupferstich von Camille Flammarion, der sich neben einer Dschungelwelt auch Menschen auf der Venus, so genannte "Venusianer" vor. Doch auf Bildern, die von den Venera-Sonden gemacht wurden, enthüllte sich eine brütend heiße, öde Welt ohne jegliches Leben.

Erste Radarsignale

Die Enthüllung des verschleierten Planeten begann mit dem Radar. In den frühen 60er-Jahren wurden von der Erde die ersten Radarsignale durch die Wolken der Venus geschickt. Die Astronomen konnten sich ein grobes Bild von der Oberfläche des Planeten machen und sie entdeckten, dass er sich rückwärts dreht. Außerdem konnte erstmals ein Oberflächenmerkmal namens Alpha Regio identifiziert werden, was den Astronomen einen Schritt in der Venusforschung weiter brachte.

Vier Infrarot-Aufnahmen vom Südpol der Venus, aufgenommen von Venus Express. Den dunkleren Gebiete entsprechen höhere Temperaturen und sind niedriger gelegen.
Vier Infrarot-Aufnahmen vom Südpol der Venus, aufgenommen von Venus Express. Den dunkleren Gebiete entsprechen höhere Temperaturen und sind niedriger gelegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: ESA, Venus Express, Virtis, INAD-IASF, Observatoire de Paris-LESIA [Quelle] (Bild wurde verändert)


Schwesterplanet?

Die Venus wird oft als Schwesterplanet der Erde bezeichnet, weil sie fast gleich groß sind. Ansonsten gibt es aber wenige Gemeinsamkeiten.

Bei der Entstehung der Planeten sollen sie noch allmählich ähnlich ausgesehen haben. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt sollen sie getrennte Wege gegangen sein.

Ein marsgroßer Körper soll die Erde gerammt haben, und das Material soll sich zu unserem Mond geformt haben.

Der jungen Venus soll etwas Ähnliches ergangen sein. Ein kleineres Objekt soll so stark mit ihr kollidiert sein, dass ihre Rotationsachse um 180° gekippt wurde, sodass sie heute in die entgegengesetzte Richtung wie die anderen Planeten rotiert.

 

Was der Venus danach wahrscheinlich ergangen ist, wird vielleicht auch mal auf der Erde passieren. Wissenschaftler nehmen an, die Venus sei einmal ähnlich wie unsere Erde gewesen, und sich dann, durch den Treibhauseffekt, diese dicke Atmosphäre gebildet haben soll, die sie dann zu dem Höllenplaneten machte.

 

Die Vulkane auf ihr sollen Gase, unter anderem CO², ausgestoßen haben. Ein Blick auf die Venus könnte unsere düstere Zukunft zeigen. Es soll auf ihr sogar einmal Wasser gegeben haben, dass aber verdunstete und in die Atmosphäre gelangte. Noch heute gibt es Anzeichen von Wasser in ihrer Atmosphäre.

Eindrucksvolles Infrarot-Bild von Akatsuki, dass die Wolkenstrukturen der Nachtseite der Venus sichtbar macht.
Eindrucksvolles Infrarot-Bild von Akatsuki, dass die Wolkenstrukturen der Nachtseite der Venus sichtbar macht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: JAXA/ISAS/DARTS/Roman Tkachenko [Quelle] (Bild wurde verändert)

http://solarviews.com/cap/venus/cleo.htm

Ultraviolett-Aufnahme der Venusatmosphäre, aufgenommen von der Pioneer-Venus 1 am 26. Februar 1979.
Ultraviolett-Aufnahme der Venusatmosphäre, aufgenommen von der Pioneer-Venus 1 am 26. Februar 1979.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: NASA [Quelle] (Bild wurde verändert)

Bewegungen der Venuswolken in einer Zeitspanne von 30 Stunden, aufgenommen von Akatsuki in ultraviolettem Licht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Planeten, dreht sie sich im Uhrzeigersinn, also nach links.
Bewegungen der Venuswolken in einer Zeitspanne von 30 Stunden, aufgenommen von Akatsuki in ultraviolettem Licht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Planeten, dreht sie sich im Uhrzeigersinn, also nach links.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: JAXA/ISAS/DARTS/Roman Tkachenko [Quelle] (Bild wurde verändert)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: JAXA/ISAS/DARTS/Roman Tkachenko [Quelle] (Bild wurde verändert)

 

 

Bild: JAXA/ISAS/DARTS/Damia Bouic [Quelle]

Auf der ersten Radarkarte der Venus, die von Pioneer-Venus 1 erstellt wurde, sind die Landeplätze der jeweiligen Venera- und Vegasonden eingezeichnet. Durch die Farblegende rechts, kann man die Höhenunterschiede erkennen. Die Venus hat zwei Kontinente.
Auf der ersten Radarkarte der Venus, die von Pioneer-Venus 1 erstellt wurde, sind die Landeplätze der jeweiligen Venera- und Vegasonden eingezeichnet. Durch die Farblegende rechts, kann man die Höhenunterschiede erkennen. Die Venus hat zwei Kontinente.

Bild: NASA. Ames Research Center/U.S. Geological Survey/Massachusetts Institute of Technology [Quelle] (Bild wurde verändert)

Wolken über Wolken

Die Venus rotiert in etwa 240 Tagen einmal um ihre Achse - die Wolken jedoch rasen in 4 Tagen komplett um den Planeten.

.Venus Atmosphäre fasziniert Astronomen und Wissenschaftler bis heute.

 

Anders wie beim Mars oder der Erde, wo sich die Atmosphäre gleich schnell wie sie bewegen, rast die Atmosphäre der Venus um das 60-fache schneller um den Planeten. Ebenso lebensfeindlich ist die Schwefelsäure mit der die oberen Wolkenschichten durchtränkt sind.

Bildervergleich zwischen vier Aufnahmen im sichtbaren Licht und vier weiteren Bildern, die durch einen Violett-Filter aufgenommen wurden. Durch den Filter wurden die Wolkenstrukturen sichtbarer gemacht. Die Bilder stammen von der Sonde Galileo.
Bildervergleich zwischen vier Aufnahmen im sichtbaren Licht und vier weiteren Bildern, die durch einen Violett-Filter aufgenommen wurden. Durch den Filter wurden die Wolkenstrukturen sichtbarer gemacht. Die Bilder stammen von der Sonde Galileo.

Bild: NASA/JPL [Quelle|Quelle]

Wetter

Metallregen

Bild von Ahuna mons oder so und dann "schnee"

 

 

 

Online Venus-Globus


Mosaik vom Nordpol (links) und Südpol (rechts) der Venus, generiert von den, von Magellan kartografierten, Flächen.

Bild: NASA/JPL [Quelle]


Die Venera-Mission und Bilder der Oberfläche

Beispiel der Plakette der Venera 11, die aber keine Fotos zur Erde sandte.
Beispiel der Plakette der Venera 11, die aber keine Fotos zur Erde sandte.

1966 versuchte die Sowjetunion mit den Venera-Missionen einer erste Landung auf der Venus. Die Sonden, von denen es mehrere auf der Oberfläche des Planeten zerschellten, ermittelten eine Atmosphäre, die 90 Mal dichter ist, als die der Erde.

Nach einer weichen Landung werden Aufnahmen zur Erde gefunkt, die gebrochene Lavaströme erkennen lassen. Es scheint, dass auf der Venus immense vulkanische Aktivitäten herrschen.

Wenige Augenblicke nach der Landung fallen die Kameras aus. Maschinen haben hier genau so wenig Überlebenschancen wie wir Menschen.

 

Die einzigen bisher existierenden Bilder von der Venusoberfläche stammen von den sowjetischen Venera-Sonden, die im Oktober 1975 und im März 1982 vorort Bilder aufnahmen.

 

 

, die nur bis zu den Druck standhalten konnten. Die Sonden wogen jeweils 4.000 kg. Венера für Venus

 

Mit sich trug jede Sonde eine zweiseitige Plakette mit der vorderen Aufschrift CCCP für die Sowjetunion, und der hinteren Aufschrift Венера-11 1978 für Venera 11 1978. Diese Plakette trugen die Venera-Sonden 9 bis 14.

22. Oktober 1975, Venera 9 (Gestartet am 8. Juni 1975)
22. Oktober 1975, Venera 9 (Gestartet am 8. Juni 1975)
25. Oktober 1975, Venera 10 (Gestartet am 14. Juni 1975)
25. Oktober 1975, Venera 10 (Gestartet am 14. Juni 1975)
1. März 1982, Venera 13, Kamera 1 (Gestartet am 30. Oktober 1981)
1. März 1982, Venera 13, Kamera 1 (Gestartet am 30. Oktober 1981)
1. März 1982, Venera 13, Kamera 2 (Gestartet am 30. Oktober 1981)
1. März 1982, Venera 13, Kamera 2 (Gestartet am 30. Oktober 1981)
5. März 1982, Venera 14, Kamera 1 (Gestartet am 4. November 1981)
5. März 1982, Venera 14, Kamera 1 (Gestartet am 4. November 1981)
5. März 1982, Venera 14, Kamera 2 (Gestartet am 4. November 1981)
5. März 1982, Venera 14, Kamera 2 (Gestartet am 4. November 1981)
Wolkenstruktur der Venus, aufgenommen von Galileo am 14. Februar 1990 aus einer Entfernung von 1.700.000 Kilometern. Das ursprüngliche Bild wurde durch einen Violett-Filter aufgenommen. Um die Wolken sichtbarer zu machen, wurde es blau eingefärbt.
Wolkenstruktur der Venus, aufgenommen von Galileo am 14. Februar 1990 aus einer Entfernung von 1.700.000 Kilometern. Das ursprüngliche Bild wurde durch einen Violett-Filter aufgenommen. Um die Wolken sichtbarer zu machen, wurde es blau eingefärbt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: NASA/JPL [Quelle]

Die Venus im UV-Licht, fotografiert von Mariner 10 im Jahr 1975. Diese Aufnahme besteht aus zwei Fotos.
Die Venus im UV-Licht, fotografiert von Mariner 10 im Jahr 1975. Diese Aufnahme besteht aus zwei Fotos.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: NASA [Quelle] (Bild wurde verändert)

Oberflächenmerkmale

Auf der Venus...

Es fällt auf, dass es auf der Venus nur besonders große Einschlagkrater gibt. Das hängt damit zusammen, dass nur die größeren Asteroiden durch die dicke Wolkenschicht der Venus schafften, bevor sie dann auf der Venus aufprallten.

Maxwell Montes

Mosaik aus mehreren Bildern der Maxwell Montes und dem Krater Kleopatra mitten in dem Gebirge.
Mosaik aus mehreren Bildern der Maxwell Montes und dem Krater Kleopatra mitten in dem Gebirge.

Ishtar Terra

Aphrodite Terra

Maat Mons

Mead

Mead ist der größte Venuskrater und befindet sich 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Calvin J. Hamilton [Quelle] (Bild wurde verändert)

Venusphasen

Animation der Venusphasen im Laufe ungefähr eines Jahres. Hier werden die Größenunterschiede klar.
Animation der Venusphasen im Laufe ungefähr eines Jahres. Hier werden die Größenunterschiede klar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Wah! [Quelle]

Zwei Arten von parallelen Linien, die sich fast rechtwinklig schneiden. Die schwächeren Linien sind regelmäßiger und befinden sich in einem Abstand von 1 Kilometer. Die helleren Linien scheinen oft zu beginnen und enden, wo sie die schwächeren kreuzen.
Zwei Arten von parallelen Linien, die sich fast rechtwinklig schneiden. Die schwächeren Linien sind regelmäßiger und befinden sich in einem Abstand von 1 Kilometer. Die helleren Linien scheinen oft zu beginnen und enden, wo sie die schwächeren kreuzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Calvin J. Hamilton [Quelle] (Bild wurde verändert)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: JAXA/ISAS/DARTS/Damia Bouic [Quelle] (Bild wurde verändert)

Links die Tagesseite als Sichel, rechts die Nachtseite auf einer Infrarot-Aufnahme der japanischen Raumsonde Akatsuki. Der breite orangefarbene Übergangsstreifen entsteht, weil das Licht durch die Atmosphäre gestreut wird.
Links die Tagesseite als Sichel, rechts die Nachtseite auf einer Infrarot-Aufnahme der japanischen Raumsonde Akatsuki. Der breite orangefarbene Übergangsstreifen entsteht, weil das Licht durch die Atmosphäre gestreut wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: ISAS/JAXA [Quelle] (Bild wurde verändert)

Dieses Foto wurde am 26. März 2009 bei Tag aufgenommen. Es zeigt eine "Neuvenus" nahe der unteren Konjunktion, also mit der Sonne fast in einer Linie stehend. Die Nachtseite wird von übergreifenden Spitzen oder "Hörnern" oben und rechts abgegrenzt.
Dieses Foto wurde am 26. März 2009 bei Tag aufgenommen. Es zeigt eine "Neuvenus" nahe der unteren Konjunktion, also mit der Sonne fast in einer Linie stehend. Die Nachtseite wird von übergreifenden Spitzen oder "Hörnern" oben und rechts abgegrenzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Eddie Guscott [Quelle]

Beobachten

"Juwel des Himmels"

Gewöhnlich erkennt man die Venus als einen sehr hellen flackernden Stern in der Nähe des Horizonts. Wegen ihres hohen Rückstrahlvermögens, ihrer Größe und ihrer geringen Entfernung kann die Venus auch am Taghimmel mit bloßem Auge beobachtet werden.

 

⚠ ACHTUNG 

Merkur steht immer sehr nah an der Sonne. Deshalb darfst du ihn nie am Himmel suchen, wenn die Sonne noch nicht gänzlich untergegangen ist. Schau ihn dir, vor Sonnenuntergang, nie mit einem Fernrohr oder -glas an, da du versehentlich in die Sonne schauen könntest. Dies kann zu völligen Erblindung führen!


Missionen und Erkundung

Künstlerische Darstellung einer Venera-Sonde auf der Venus. Man stellt sich eine Welt mit zahlreichen Blitzen und Metallregen vor.
Künstlerische Darstellung einer Venera-Sonde auf der Venus. Man stellt sich eine Welt mit zahlreichen Blitzen und Metallregen vor.

Bild: Public Domain [Quelle]

Venera 1-8, Vorbeiflug/Landung 1961-72

Zond 1, Vorbeiflug 1964

Venera 9 & 10, Orbit/Landung 1975

Pioneer Venus 1 & 2, Orbit/Landung 1978

Venera 12 & 11, Orbit/Landung 1978

Venera 13 & 14, Orbit/Landung 1978

Venera 15 & 16, Orbit/Landung 1978

Vega 1 & 2, Vorbeiflug/Landung 1975-83

Galileo, Vorbeiflug 1990

Magellan, Orbit 1990

Cassini-Huygens, Orbit 1998/99

Messenger, Vorbeiflug 2006/07

Venus Express, Orbit 2006

IKAROS, Vorbeiflug 2010

Akatsuki, Vorbeiflug/Orbit 2010/15

BepiColombo, Vorbeiflug 2020/21

Venera D, Orbit 2025