Zentralkörper: | Uranus |
Sycorax ist mit 150 Kilometern der größte der irregulären und zugleich der siebtgrößte aller Uranusmonde.
Sycorax wurde zusammen mit Caliban entdeckt und scheint, wie Caliban, auffällig rot sein. Das könnte eine geschichtliche Verbindung mit dem Kuipergürtel sein. Uranus soll die beiden Monde aus dem Kuipergürtel eingefangen haben.
Bild: Brett Gladman/CITA/Cornell University [Quelle] (Bild wurde verändert)
Sycorax und Caliban sollen die dunkelsten Monde sein, die je von erdgebundenen Teleskopen aufgespürt worden.
Die Strecke die er beim Umrunden des Uranus benötigt, beträgt 71.012.648,50 Kilometer.
Wo schon die restlichen irregulären Uranusmonde längliche Umlaufbahnen besitzen, weist Sycorax einen noch exzentrischeren Orbit auf. Er ist 20-mal weiter weg, als der äußerste kugelförmige Mond Oberon seine Bahn um den Uranus zieht. Seine mittlere Umlaufentfernung beträgt.
Seine Umlaufbahnmerkmale ähneln sich denen von Setebos und Prospero. Das lässt auf einen gemeinsamen Ursprung schließen. Jedoch sind die beiden anderen Monde anstatt dem Rot von Sycorax, schlicht grau gefärbt.
Sycorax wurde, zusammen mit Caliban, am 6. September 1997 von den Astronomen Philip D. Nicholson, Brett J. Gladman, Joseph A. Burns und John J. Kavelaars mit dem Hale-Teleskop am Palomar-Observatorium in Kalifornien entdeckt. Das waren die ersten irregulären Uranusmonde.
Sycorax erhielt die Bezeichnung S/1997 U 2, und wurde später nach eine Hexe im Shakespeares Stück "Der Sturm" benannt.
Sycorax ist von auffallend roter Farbe - so erscheint er jedenfalls im sichtbarem Spektrum. Zudem soll er noch röter als Himalia sein, aber immer noch nicht so rot, wie die meisten Objekte im Kuipergürtel. Sycoraxs rötliche Oberfläche könnte auf Kohlenwasserstoff hindeuten.
Es wird vermutet, dass Sycorax einfach von Uranus eingefangen wurde, und ursprünglich ein Objekt im Kuipergürtel war.
Mit 165 Kilometern im Durchmesser ist er das größte Mitglied der irregulären Uranusmonde, die den Uranus in der entgegengesetzten Richtung umkreisen.
Bild: Brett Gladman/CITA/Cornell University [Quelle] (Bild wurde verändert)
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Hintergrundbild
Aufnahme vom Lagunennebel von der Hubbles Wide Field Camera 3 aus 4000 Lichtjahren Entfernung. Das Bild entstand zwischen dem 12. und 18. Februar 2018.
Bild: NASA, ESA, STScI [Quelle]
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