Zentralkörper: | Jupiter |
Mittlere Entfernung: | 18.980.000 km |
Rang (von innen): | 18. |
Provisorischer Name: | S/2016 J 2 |
Umlaufzeit: | 533,3 Tage |
Umlaufrichtung: | |
Bahnneigung: | 34° |
Bahngeschwindigkeit: | |
Rotationszeit: | |
Achsenneigung: | |
Masse: | |
Fläche: | |
Äquatordurchmesser: | ≈ 1 km |
Äquatorumfang: | ≈ 3 km |
Volumen: | |
Gravitation: | |
Exzentrizität: | 0,222 |
Dichte: | |
Entdecker: | Scott S. Sheppard und andere |
Entdeckungsdatum: | 2017 |
Entdeckungsort: | Cerro Tololo Inter-American Observatory, Chile |
S/2016 J 2, auch "Valetudo" genannt, ist, mit einem Durchmesser von weniger als einem Kilometer, der kleinste bekannte Jupitermond, und hat die Besonderheit, dass ihre Umlaufbahn stärker gegen die Ekliptik geneigt ist, und die anderen Mondbahnen kreuzt.
Valetudo ist ein sehr interessanter Mond, da er einmal Bestandteil eines größeren Jupitermondes, ähnlich der Galileischen Monde, gewesen sein soll. Der Mond soll dann mit einem anderen Objekt kollidiert sein. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum Valotude als einziger Mond innerhalb der Mondgruppe der retrograden Monde sich gegen den Uhrzeigersinn, wie die Galileischen Monde, bewegt.
Valetudo wurde im Jahre 2017 von einem Team mit der Leitung von Scott S. Sheppard mit Hilfe des Víctor M. Blanco Telescope vom Cerro Tololo Inter-American Observatory in Chile entdeckt. Ursprünglich wollten sie nach Planet 9 Ausschau halten, doch Jupiter war am Nachthimmel zufällig in der Nähe, und das Astronomenteam entdeckte nebenbei zehn weitere Jupitermonde. Ihre Entdeckung wurde zusammen mit den neun weiteren Monden am 17. Juli 2018 bekanntgegeben.
Das Entdeckungsteam hat den Mond vorläufig nach Valetudo, der Göttin der Medizin und Hygiene, der der Göttin Hygieia gleichgesetzt wurde.
Wahrscheinlich wird sie irgendwann, wie bei dem Saturnmond Anthe der Name "Frank", umbenannt werden.
Mit seiner ungewöhnlichen Umlaufbahn tanzt Valetudo, ähnlich wie Carpo, etwas aus der Reihe: Sein Orbit um Jupiter ist anders geneigt, als die der retrograden Jupitermonde, und so die anderen Umlaufbahnen der Trabanten kreuzt. Wegen dieser instabilen Situation, dürfte nur ein Frontalzusammenstoß mit einem anderen Objekt reichen, um den den Mond zu zerstören.
Scott Sheppard geht davon aus, dass Valetudo einst ein Teil eines viel größeren kugelförmigen Mondes war, da er der einzige Mond ist, der sich innerhalb diese Gruppe sich prograd, also gegen den Uhrzeigersinn, bewegt. Dieses Bruchstück soll sich dann eine eigene Umlaufbahn mit extrem großer Neigung gesucht haben, da diese größere kugelförmige Mond wahrscheinlich wie die Galileischen Monde nicht aufällig geneigt war.
Es wird vermutet, dass es neben den vier großen Galileischen Monden, mindestens zwei weitere Monde, mit einem Durchmesser zwischen 400 und Kilometern, gegeben haben soll. Einer von ihnen soll mit einem anderen kollidiert sein, wodurch Bruchstücke und Trümmerteile, neue und kleinere Monde bildeten. Einer von ihnen - Valetudo. Er soll sich, durch das Kollidieren, eine eigene Umlaufbahn geformt haben, die heute um 34° geneigt ist. Außerdem soll er als einziger, die Richtung beibehalten haben, die die einzigen Monde hatten. So soll Valetudos Umlaufbahn erklärt werden.
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Hintergrundbild
Aufnahme vom Lagunennebel von der Hubbles Wide Field Camera 3 aus 4000 Lichtjahren Entfernung. Das Bild entstand zwischen dem 12. und 18. Februar 2018.
Bild: NASA, ESA, STScI [Quelle]
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