Thebe

Jupiter XIV

Zentralkörper: Jupiter
Typ:  Mond
Mittlere Entfernung: 221.900 km
Rang (von innen): 4.
Nachbarmonde: Amalthea und Io
Umlaufzeit: 16 Stunden und 11 Minuten
Bahnneigung:  
Bahngeschwindigkeit: 86.057,5 km/h
Rotationszeit: 16 Stunden und 11 Minuten
Achsenneigung:
Masse: 1.498.668.433.097.190.000 kg
Fläche: 30.542,44 km²
Äquatordurchmesser: 98,6 km
Äquatorumfang: 309,8 km
Volumen: 501.914 km³
Gravitation: 0,041 m/s²
Exzentrizität: 0,0176
Dichte: 3g/cm3
Entdecker: Voyager Science Team
Entdeckungsdatum: 5. März 1979
Entdeckungsort: Voyager 1
Benannt nach: Thebe (griechische Mythologie)
Nachkolorierte Aufnahme vom 3. Januar 2000 mit Hilfe von Daten vom 18. Dezember 1996.
Nachkolorierte Aufnahme vom 3. Januar 2000 mit Hilfe von Daten vom 18. Dezember 1996.

Thebe ist ein 100 km großer Mond und der zweitgrößte der Amalthea-Gruppe. Er ist der äußerste Mond der innersten Jupitergruppe und ist wie die anderen Monde der Gruppe rötlich gefärbt. Ihre Umlaufbahn befindet sich in Außenkannte des Thebe-Gossammer-Rings.

 

Thebe wurde erst 1979 von der Sonde Voyager 1 entdeckt.

 

Thebe ist, mit einer Ausdehnung von 116 km × 98 km × 84 km, der zweitgrößte Trabant der Amalthea-Gruppe und siebtgrößter aller Jupitermonde. Thebe misst von Pol zu Pol 84 Kilometer.

 

Durch Schwefelablagerungen von Ios Vulkanen, scheint Thebe eine orange Farbe auszuweisen.


Entdeckung und Benennung

Thebe am 3. Januar 2000, aufgenommen durch Galileo aus einer Entfernung von 192.700 Kilometern. Gut zu sehen ist hier der verhältnismäßig große Krater Zethus links im Bild.
Thebe am 3. Januar 2000, aufgenommen durch Galileo aus einer Entfernung von 192.700 Kilometern. Gut zu sehen ist hier der verhältnismäßig große Krater Zethus links im Bild.

Am 5. März entdeckte Stephen P. Synnott vom Voyager Navigation Team auf Aufnahmen der Sonde Voyager 1, einen vierzehnten Mond. Dieser wurde zunächst mit S/ 1979 J 2 bezeichnet. Vier Monate später beobachtete auch Voyager 2 bei einem Vorbeiflug den Mond genauer. Am 30. September 1983 wurde der Mond von der Internationalen Astronomischen Union zusammen mit Metis und Adrastea benannt. Ihr Name entstammt eine Figur der griechischen Mythologie.

 

 

Kurz nach ihrer Entdeckung war wenig über sie bekannt. Dies änderte sich 1989 mit der Ankunft der Raumsonde Galileo, die viele wichtige Daten über die Jupitermonde lieferte. Die Aufnahmen der Raumsonde zeigen mindestens drei riesige Einschlagkrater, darunter der Krater Zethus, der einen Durchmesser von etwa 40 km hat.

Abb. 3: Vorbeizug über die Jupiteratmosphäre. Eines der Entdeckungs-bilder von Thebe, 4 Stunden und 26 Minuten vor der größten Annähe-rung von Voyager 1 an Jupiter. Bild:
Abb. 3: Vorbeizug über die Jupiteratmosphäre. Eines der Entdeckungs-bilder von Thebe, 4 Stunden und 26 Minuten vor der größten Annähe-rung von Voyager 1 an Jupiter. Bild:
Zwei Aufnahmen von Galileo, aufgenommen im November 1996 und Juni 1997. Links die zuge-wandte Seite zu Jupiter, rechts die abgewandte. Bild:
Zwei Aufnahmen von Galileo, aufgenommen im November 1996 und Juni 1997. Links die zuge-wandte Seite zu Jupiter, rechts die abgewandte. Bild:

Rotation und Umlaufbahn

Aufnahme durch Galileo am 7. November 1997 um 07:37:08 UT aus einer Entfernung von 504.000 Kilometern.
Aufnahme durch Galileo am 7. November 1997 um 07:37:08 UT aus einer Entfernung von 504.000 Kilometern.

In 16 Stunden, 11 Minuten und 19,9 Sekunden (0,674536 Tage) umkreist Thebe Jupiter mit einem Abstand von 221.900 km (ca. 3,1 Jupiterradien). Thebe umrundet in der gleichen Zeit auch ihre um 0° geneigte Achse. Darauf lässt sich schließen dass sie eine synchrone Rotation hat, und dem Jupiter immer dass gleiche Gesicht zeigt.

 

 

Die Oberfläche von Thebe scheint nicht von vielen Kratern bedeckt zu sein. Auf Thebe gibt es eher große Krater die im Vergleich zu ihr riesig erscheinen. Wahrscheinlich handelt es sich um Einschlagkrater die wahrscheinlich durch kleine Felsbrocken entstanden sind. Aufgrund der Vulkane auf Io scheint sie, genauso wie Amalthea und die restlichen inneren Monde, orange bis rötlich gefärbt zu sein.


Abb. : Animation der Vorbeizüge von Amalthea und Thebe über Jupi-ter innerhalb einer halben Stunde, aufgenommen am 24. Januar 2015 von Hubble. Die weißen Pfeile zeigen die Monde, die schwarzen zeigen die Schatten. Bild: The Hubble Heritage Project
Abb. : Animation der Vorbeizüge von Amalthea und Thebe über Jupi-ter innerhalb einer halben Stunde, aufgenommen am 24. Januar 2015 von Hubble. Die weißen Pfeile zeigen die Monde, die schwarzen zeigen die Schatten. Bild: The Hubble Heritage Project

Oberfläche und Aufbau

Aufnahme durch Galileo am 7. November 1997 um 09:34:25 UT aus einer Entfernung von  Kilometern.
Aufnahme durch Galileo am 7. November 1997 um 09:34:25 UT aus einer Entfernung von Kilometern.

Thebe weist eine Dichte von 3 g/cm³

Oberflächemerkmale

Missionen